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Haare waschen zero waste
Immer mehr Mehnschen wollen auch beim Haarewaschen auf Chemie & Müll verzichten - aus gutem Grund! Denn es gibt kaum ein Shampoo ohne synthetische Inhaltsstoffe, das zudem in Plastikflaschen abgefüllt wird.
Wir haben uns mit dem Thema "Haare waschen zero waste" auseinander gesetzt und selbst Alternativen getestet!
Haare waschen mit Roggenmehl
Klingt verrückt - doch Roggenmehl soll natürliche Pflegestoffe enthalten, die auch im konventionellen Shampoo enthalten sind. Insbesondere das Vitamin B5 (Pantothensäure) spielt hier eine große Rolle. Pantothensäure ist gut verträglich, wirkt entzündungshemmend, regenerierend, feuchtigkeitsbindend und glättend.
Nur mal so am Rande erwähnt - die Firma Pantene Pro-V (Procter & Gamble) hat auf der Grundlage von Panthenol Haarpflegeprodukte entwickelt und ihren Namen davon abgeleitet. Nur leider testet dieses Unternehmen an Tieren!
Du benötigst lediglich 1-2 EL Roggenmehl und 50-100 ml lauwarmes Wasser (Menge je nach Haarlänge). Die Zutaten verrühren, bis eine gelartige Masse entsteht (bei Vollkornroggen 1-2 Stunden ziehen lassen). Dein eigenes Shampoo ist bereit für die erste Anwendung!
Massiere dein selbst hergestelltes Shampoo sanft in dein Haar ein, beginnend am Haaransatz. Nach etwa 5 Minuten Einwirkzeit ausspülen und das Haar wie gewohnt trocken reiben, föhnen oder lufttrocknen lassen.
Brauche das Roggenmehl-Shampoo zügig auf, denn im Kühlschrank ist es nur wenige Tag haltbar!
Unsere Erfahrung!
Das Ergebnis war verblüffend. Das Haar fühlte sich voller und kräftiger an, nur leider ging der natürliche Glanz verloren. Mit einer Apfelessig - Spülung bringst du wieder Glanz ins Haar (1-2 TL Apfelessig mit 250 ml lauwarmen Wasser vermengen und ca. 3 bis 10 Minuten einwirken lassen - mit lauwarmen Wasser ordentlich ausspülen).
Roggenmehl ist günstig im Einkauf und wird regional angebaut.
Haare waschen mit Natron und Essig
Eine simple Haarwäsche mit Natron und anschließender Spülung mit Essig für glänzende Haare.
Natron (Natriumhydrogencarbonat) gilt als altes Hausmittel zum Wäsche waschen und putzen von Oberflächen, aber auch zum Zähneputzen, Haare waschen, Kochen, Backen und vieles mehr. Wichtiger Hinweis - bitte nicht verwechseln mit Natriumcarbonat (Soda)!
Und so gehts:
1-4 TL Natron mit 200-400 ml warmen Wasser mischen, ins Haar einmassieren und gründlich ausspülen. Mit einer selbst gemachten Essigspülung oder auch "Saure Rinse" genannt (1-2 TL Apfelessig, 250 ml lauwarmes Wasser, ein paar Topfen ätherisches Duftöl) unbedingt nachspülen - so bleibt der PH-Wert deiner Kopfhaut in Balance.
Unsere Erfahrung!
Natron schäumt nicht auf und das ist gewöhnungsbedürftig. Nach dem Einmassieren muss man länger und ordentlich die Haare mit Wasser ausspülen. Die anschließende Essigspülung ist leicht anzuwenden und macht die Haare glänzend. Der saure Geruch verfliegt in Kürze, stattdessen fügten wir der Spülung ein paar Tropfen Mandel- oder Lavendelöl bei.
Darauf solltest du achten: bei chemiegefärbten Haaren zieht die Essigspülung die Farbe leicht raus. Das ist nicht schädlich, aber wenn dich das stört, dann solltest du diese Spülung nicht so oft anwenden.
Haare waschen mit Lava-Erde
Lava-Erde (Wascherde) ist eine Tonerde, meist aus Nordafrika, die getrocknet und zu einem Pulver vermahlen wird. Lava-Erde hat nichts mit Lava zu tun, der Name stammt aus dem Lateinischen "lavare" und bedeutet waschen.
Die Lava-Erde ist reich an Mineralien und als sanftes Waschmittel sehr beliebt. Du kannst es als Haarwaschmittel und zur Körperreinigung, als Alternative zu herkömmlichen Duschgels anwenden.
Mische das Pulver mit derselben Menge lauwarmen Wasser und lasse es ein paar Minuten quellen. Dann kannst du die Masse in das Haar einmassieren, einige Minuten ziehen lassen und ausspülen. Eine Saure Rinse ist nicht erforderlich.
Auch hier musst du dich daran gewöhnen, dass die Lava-Erde nicht schäumt, dafür erzielt sie gute Ergebnisse: die Haare glänzen, haben einen guten Halt und mehr Volumen.
Je nach Haarstruktur kann es zu Umstellungsproblemen kommen, daher unsere Empfehlung: testen - testen - testen! Über ein Feedback von dir freuen wir uns.
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